2024,Aktivitäten

Projekt Käferburg

Warum? Wieso?

Unsere Kulturlandschaft ist leider für die Tiere viel zu aufgeräumt. Natürliche Versteckmöglichkeiten und Nistplätze mussten oft immer größeren Feldern weichen.  

Aber es findet ein Umdenken statt. Seit einigen Jahren werden z.B. Blühstreifen und Hecken zwischen den Feldern wieder angelegt. 

Auch auf unserer Streuobstwiese möchten wir die Natur unterstützen und Lebensräume schaffen. Ein wichtiger Aspekt ist das Totholz, das viel zu oft als “Abfall” entsorgt wird. Viele Tiere sind aber genau auf diesen Lebensraum angewiesen. So nisten viele Käfer und Insekten in morschem, vermodertem Holz. Auch Kröten und anderen Kleintieren nutzen solche Orte gerne als Versteck aber auch als Jagdrevier. 

Da einige unserer alten Bäume nicht mehr tragen und teilweise morsch waren, hatte unsere 1. Vorsitzende Frau Margit Frenzel-Klemsch die Idee, eine Käferburg zu errichten. Die alten Bäume dürfen stehen bleiben, solange Sie noch stabil genug sind. Jeder von Ihnen ist quasi eine natürliche Käferburg. 

Ein alter Kirschbaum wurde aber zum Mittelpunkt unseres Käferburg-Projekts, das im Rahmen der “Fun Ferien Dengmert 2024” mit Hilfe der Kinder fertiggestellt wurde. Die Kinder waren mit vollem Einsatz und Interesse dabei. Allen Beteiligten hat es trotz der Anstrengung viel Spaß gemacht und das Ergebnis ist auf jeden Fall sehenswert! 

Wir hoffen auf viele neue Bewohner für unser Streuobstwiese. Auch für den Garten ist die Käferburg eine Idee, denn es funktioniert auch in klein! 

Foto: Margit Frenzel-Klemsch

Der alte Kirschbaum wurde bis auf die stabilen Hauptäste zurückgeschnitten. Mit dem Bagger wurde ein ca. 50-60 cm tiefer Graben um den Baum ausgehoben. 

Foto: Margit Frenzel-Klemsch

In den Graben wurden Stämme und Äste senkrecht eingebaut. Aufgefüllt wurde mit Sägespänen und Erde. 

 Text: Susanne Weber