2024,Aktivitäten

Praxistipp-Kartoffelturm

Neues auf der Streuobstwiese

Kein Platz für ein großes Beet mit Kartoffeln? Es geht auch im Kleinen.  

Wir haben auf unserer Streuobstwiese 3 Kartoffeltürme mit verschiedenen Kartoffelsorten aufgestellt, um diese Art des Kartoffelanbaus einmal zu testen. Nun sind wir gespannt auf das Ergebnis und werden natürlich über unsere Erfahrungen berichten… 

Aufbau: 

Umrandung (gegen ungebetene Gäste und zum besseren Halt für den Zaun) Wühlmausschutz (besser der etwas feinere für Hochbeete) 

Etwas Mutterboden darauf und eine Schicht mit Strohmist oder Stroh. Nun wird der Zaun aufgestellt und mit Klammern oder Kabelbinder befestigt. 

Die erste Schicht Stroh wird um den inneren Rand gelegt. Ca. 20-25 cm Erde einfüllen (sandiger Mutterboden mit Kompost, oder Naturdünger und Urgesteinsmehl gemischt) 

Die Kartoffelsetzlinge mit den Keimen nach außen nah an das Stroh legen. Im Abstand von 10-15cm (je nach Größe der Kartoffeln) 

Damit man weiß, wie hoch die nächste Schicht sein muss, die Kartoffelschicht mit einem Stöckchen markieren. 

Nun folgt die nächste Schicht mit dem Mutterbodengemisch. Das ganze je nach Zaunhöhe wiederholen. 

In der obersten und letzten Schicht kommen 2 Kartoffeln in die Mitte (Keime nach oben) und werden gut mit Erde bedeckt. Reichlich gießen (ca. 30-40 Liter Wasser). Wer möchte kann  außen noch Kohlrabis setzen.

Wenn der Turm recht früh (Ende März, Anfang April) aufgestellt wird, kann es noch frostig werden. Dann wäre es ratsam noch mit Stroh abzudecken. Gepflanzt werden kann noch bis Mitte Mai. Die Wahl der Kartoffelsorte hängt vom Pflanztermin ab. Wer keine vorgekeimten Kartoffeln bekommt, kann diese in einem Eierkarton auf der Fensterbank (hell nicht zu sonnig) vorkeimen. Gewollt sind kurze grüne Keime.

Von außen kann der Zaun noch mit Erde im unteren Bereich etwas stabilisiert werden. Gegen Schnecken könnte man noch eine ca. 20 cm hohe Beetumrandung anbringen. 

Fotos: Margit Frenzel, Text: Margit Frenzel, Susanne Weber