Am 11. Oktober war es soweit. Unsere erste Veranstaltung unter dem Motto „Sauerkraut – Einmachen in Gläser“ mit Referent Harry Laval fand in der Küche der Montessori-Schule statt.
Zahlreiche Interessierte fanden sich zu diesem Thema zusammen.
Herr Laval brachte eine große Stiege – gefüllt mit Weißkohl, seine Krautreibe und einen Bottich mit, um uns in die Kunst des Sauerkrautfermentierens einzuführen.
Eine kurze Einweisung … 
… und schon wird fleißig geschnitten!
Nach einer kurzen Einführung rollten auch schon die ersten Köpfe und fleißige Hände schnitten den Kohl, sodass sogleich mit dem Hobeln auf der großen Reibe begonnen werden konnte. Aber zuerst wurde die neu erworbene, vereinseigene Reibe eingeweiht, die übrigens auch an interessierte Mitglieder ausgeliehen werden kann.
Vereinsmitglieder brachten ihre eigenen Küchenreiben mit und so hörte man emsiges Reiben und freudiges Lachen. Nachdem der Kohl gerieben war, wurde die erste kleine Menge mit Salz angestampft um die Struktur des Kohls aufzuspalten und Flüssigkeit aus dem Kohl zu ziehen. Mit einem riesigen Vierkantholz wechselten sich die Mitglieder ab, da es den Schweiß aus den Poren trieb. Nach und nach wurde der restliche gehobelte Kohl unter die bereits angestampfte Menge gemischt. Um die Milchsäurebakterien mit in die Masse zu integrieren, wurde Brottrunk zugemischt. Praktisch als Beschleuniger.
Zuerst wird gehobelt … 
Dann wird gestampft!
Endlich war das Weißkraut soweit, dass es in Gläser abgefüllt werden konnte. Der Verein stellte Gewürze zur Verfügung und die Anwesenden füllten nach eigenen Wünschen ihre Gläser ab. Geachtet werden musste darauf, dass die Gläser, in denen das Sauerkraut fest eingestampft wurde, nicht zu voll wurden und sich Flüssigkeit oben befand.
Nun darf man gespannt sein, was sich in sechs Wochen in den Gläsern tut. Zuerst muss es ca. 1 Woche warm im Zimmer stehen, damit es gärt, um anschließend im kühlen Keller seinen Platz zu finden. Sechs Wochen ist die Mindestwartezeit vor dem Verzehr. Je länger es zieht, desto besser und saurer wird es.
Und so werden wir uns zurückmelden, wie denn die ersten Geschmacksproben angekommen sind. Auf jeden Fall war es ein gelungener Abend und nachdem sich unsere erste Vorsitzende, Friedericke Düthorn, bei Herrn Laval bedankte, waren sich alle einig. Es war ein schöner, informativer Abend.
Text: Sabine Jost, Bilder: Margit Frenzel
