2019

Das war Picobello 2019

Für mich war es „Das erste Mal“ beim Picobello und so grün, wie ich hinter den Ohren war, wollte ich nicht so viele Müllsäcke mitnehmen, denn es passt ja schon so einiges in einen Sack hinein. Dass der aber bereits nach ganz kurzer Zeit so schwer wurde, aufgrund der vielen Flaschen, die achtlos herumlagen, das war unglaublich. Dabei war es „toll“, wenn die Flaschen ganz waren und nicht in tausend Scherben zerborsten. Was meiner Mitsammlerin Susanne und mir auf den Seitenstreifen vom Hirschental aus in Richtung Reichenbrunn und Oberwürzbach vermehrt auffiel. Es waren viele leere Gläser mit löslichem Kaffee und gerne auch Spirituosen. Des Weiteren fanden wir viele leere und halbleere Gläser, die ehemals Gurken, Karotten oder sonstiges enthielten (Fernfahrer?). Vermehrt machten wir unsere Scherze über leere „White Wine“-Tetraverpackungen. Ein ganzes Gebinde bekamen wir sicherlich zusammen. Genauso unglaublich – im Randstreifen lagen versteckt unter den Blättern sicherlich zehn Teelichte-Gläser. Weihnachten ist vorüber und die Gläser werden nicht mehr benötigt. Wünschenswert wäre dabei doch, dass dem Entsorger anders ein „Licht“ aufgegangen wäre. Am Ende waren wir froh, dass wir noch gelbe Säcke zum Befüllen bekamen. Leider konnte eine zerborstene Windschutzscheibe eines Autos nicht komplett aufgesammelt werden. Da wäre ein Staubsauger praktischer gewesen, aber nicht zur Hand. Ein leerer Kanister „Motoröl“ neben dem Hirschenplatz lässt leider auf Waldarbeiter Rückschlüsse nehmen. Leere Flaschen „Jägermeister“ etwa auf Jäger, die ihre Zeit bei der Wildschweinjagd überbrücken auf diese Art und Weise? Nein, Rückschlüsse möchte ich keine ziehen, eher anmerken, dass wir nur über einen Planeten verfügen und wenn der vermüllt ist, nehmen wir uns selbst die Grundlage unseres Lebens.

Bei unserem Sammeln kamen wir erst eine Dreiviertelstunde später zurück, aber wir waren nicht die einzigsten, die „überzogen“ Müll sammelten. Fazit dieser Sache für mich: Auch fürs Müll sammeln muss man ein Auge dafür bekommen, denn oftmals liefen Susanne und ich hintereinander und fanden sogar auf dem Rückweg noch Plastikteile, die versteckt da lagen.

Allen Danke, die vom OGV für eine saubere Umwelt sorgten und für die die Natur nicht hinterm eigenen Gartenzaun aufhört. Bestimmt sehen wir uns im nächsten Jahr wieder beim „Picobello“!

Bericht und Fotos: Sabine Jost