Juni
Was ist zu tun
Schädlinge an Obstbäumen
Apfelwickler:
Pheromonfallen (ab Mai) dezimieren zwar die männlichen Apfelwickler etwas, geben aber hauptsächlich Auskunft über die Stärke des Befalls. Diese Fallen hängt man idealerweise 2-3 Meter vom Baum entfernt auf.
Zusätzlich kann man im Juni z.B. 10-20 cm breite Streifen aus Wellpappe in der Mitte des Stammes anbringen. Die Raupen verkriechen sich dort zur Verpuppung und können so abgesammelt bzw. mit der Pappe entsorgt werden.
Apfelgespinnstmotte:
Wie der Name schon vermuten lässt, zeigt sich der Befall an netzartigen Gespinsten in den Obstbäumen. Hier hilft eigentlich nur das konsequente Absammeln/Wegscheiden und Entsorgen der Gespinste mitsamt den Raupen. Die befallen Teile sollten nicht kompostieret werden.
Nützlinge fördern:
Um die Schädlinge in Schach zu halten ist es immer gut die Nützlinge entsprechend zu fördern, indem man die Bepflanzung im Garten Insekten- und damit auch Vogelfreundlich gestaltet. Dabei reicht oft schon eine kleine Fläche, um viele neu Gartenbesucher anzulocken.
Eine Bepflanzung mit “heimischen” /insektenfreundlichen Wildstauden ist nicht nur schön, sondern auch pflegeleicht. Einmal angewachsen benötigen die Pflanzen kaum noch Pflege und versamen sich auch gerne selbst, wenn ihnen der Standort gefällt.
Beispiele: Natternkopf, Nachtkerze, Echtes Johanniskraut, Wiesensalbei, Wildemöhre, Rote Lichtnelke, Vexiernelke, Glockenblumen, Wilde Karde, Moschusmalve, Bergflockenblume, Beinwell, Blutweiderich, Akelei, Oregano (Dost)
Einige Pflanzen sind zweijährig, das heißt im ersten Jahr bilden sie nur eine Blattrosette und blühen erst im zweiten Jahr. Daher ist es gut ein paar vorgezogene Pflanzen zu setzten, die im gleichen Jahr blühen und gleichzeitig zu säen. So muss man nicht auf die Blüten warten. Einige “Schätze” muss man vielleicht auch gar nicht pflanzen, denn Sie sind schon da, man muss Ihren Wert nur erkennen.
Beispiele: Labkraut, Gundermann, Kriechender Günsel, Purpurrote Taubnessel
Boden schützen durch mulchen
In den letzten Jahren war im Juni eher Trockenheit das Thema und da ist mulchen sehr wichtig, um die Verdunstung zu reduzieren und vor Austrocknung zu schützen. Eine Mulchschicht schützt aber auch vor Verschlammung durch zu viel Regen.
Im Gemüsebeet eignet sich z.B. Rasenschnitt (max. 2-3 cm, sonst kommt es zu Fäulnis und die Schnecken machen es sich gemütlich)
Text : Susanne Weber, Fotos: Margit Frenzel, Susanne Weber